Kinder- & Jugendcoaching
Reflexintegration
Nayra Sanchez
Reflexintegration
Als Reflexintegrationstrainerin unterstütze ich ihr Kind beim Nachholen der neuromotorischen Entwicklung.
Anzeichen, die auf restaktive frühkindliche Reflexe hinweisen können:
kann schwierig Augenkontakt mit jemandem halten
Spätes Einnässen über das 5. Lebensjahr hinaus
Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme
Fehlende Impulskontrolle / Wut
Lese-, Rechtschreib- und Rechenschwäche
Eingeschränktes Selbstwertgefühl
verkrampfte Stifthaltung
​Extreme Schwatzhaftigkeit
Ungeschicklichkeit & Gleichgewichtsstörungen
Sprachentwicklungsverzögerung
Probleme beim Schleifebinden, Schwimmen, Radfahren
Schwierigkeiten, Ordnung zu halten
Lärm-, Licht- oder/und Berührungsempfindlichkeit
Muskelverspannungen und häufige Kopfschmerzen
... mehr im Fragebogen.....
Mögliche Einflüsse für die fehlende Entwicklung bzw. der Nichtintegration:
Schwangerschaft:
Stress oder auch besondere Ruhe, lange Liegezeiten, Alkohol- und Drogenkonsum
Bis zum Schuleintritt:
fehlende Reize wie: balancieren, hüpfen, barfuß laufen, etc., allgemeine Unterforderung, mediale Überreizung
Geburt:
Frühgeburt, Beckenendlage, Kaiserschnitt, Wehen hemmende / fördernde Medikamente, zu schneller oder langsamer Geburtsvorgang
Erstes Lebensjahr: Bewegungseinschränkungen, langes Sitzen im Wipper, Auslassen wichtiger Entwicklungsschritte
(z.B. krabbeln), frühzeitiges Aufsetzen des Kindes
Was sind frühkindliche Reflexe?
Bereits während der Schwangerschaft, schon wenige Wochen nach der Empfängnis, bereitet sich das Baby auf die Welt außerhalb des Mutterleibes vor. Wichtig hierbei ist, dass die motorische Reifung unmittelbar mit der Reifung des Gehirns zusammenhängt. Die Gehirnreifung findet während der gesamten Kindheit statt. Aber die wohl wichtigste Zeit ist das erste Lebensjahr währenddessen sich schätzungsweise mehr als 4 Millionen Verbindungen die Minute bilden. Damit die Verzweigungen zwischen den Hirnarealen entstehen können, muss das Gehirn von den Sinnen stimuliert werden. Werden beim Fötus und Baby die primitiven Reflexe ausgelöst, so stimulieren seine motorischen Reaktionen das neuronale “Fahrgestell”.
Was genau sind denn primitive Reflexe und wofür sind sie gut?
Bei den primitiven Reflexen handelt es sich um automatische, stereotype, vom Stammhirn gesteuerte Bewegungen. Diese frühkindlichen Reflexe entwickeln sich im Laufe der Schwangerschaft nach und nach, müssen reifen und werden schließlich durch die Basalganglien gehemmt und in das gesamte Bewegungsmuster des Babys integriert. Diese Reflexe werden durch sensorische Reize von Gleichgewichts- und Tastsinn sowie von der Propriozeption (Wahrnehmung des eigenen Körpers nach dessen Lage, Stellung und Bewegung in Raum und Zeit) ausgelöst. In der Regel erfolgt die Hemmung bzw. Integration der primitiven Reflexe des Kindes von alleine durch altersentsprechende, sich wiederholende rhythmische Bewegungen. Diese frühkindlichen Reflexe sind von enormer Wichtigkeit für die Entwicklung des Kindes und sorgen für den Aufbau von stabilen Nervenverbindungen zwischen den einzelnen Gehirnarealen. Des Weiteren sind sie für die Entwicklung des Muskeltonus im Körper verantwortlich, damit der Mensch stehen, gehen und sprechen kann. Ziel ist es, dass die primitiven, also die unkontrollierten Reflexe, nach der Integration in bewusst gesteuerte Haltungsreflexe übergehen.
Ist das Baby infolge von unnatürlichen Eingriffen nicht in der Lage, seine frühkindlichen Reflexe rechtzeitig zu hemmen, wird seine motorische Entwicklung verzögert und infolgedessen die Reifung des Gehirns behindert. Diese Eingriffe in den natürlichen Prozess können bereits während der Schwangerschaft, unter der Geburt und während des ersten Lebensjahres erfolgen. Verläuft also der Entwicklungsprozess des Kindes nicht “nach Plan”, so können einige Restreaktionen der frühkindlichen Reflexe im Körper aktiv bleiben und die nachfolgende Entwicklung der Bewegung, der Augenmuskulatur, der Augen-/ Handkoordination, der Lateralisierung und der Wahrnehmungsfähigkeit stark beeinträchtigen. Diese sogenannten persistierenden Reflexe können Verhaltensauffälligkeiten und Konzentrationsschwierigkeiten auslösen.
Diesen Zustand nennen wir "neuromotorische Unreife". Ein solches Kind kann nicht sein volles Potenzial ausschöpfen.
Bei der Reflexintegration handelt es sich um ein entwicklungsförderndes, klar strukturiertes, individuelles Bewegungstraining, das dazu führt, dass die teilweise noch fehlende Hemmung der frühkindlichen Reflexe nachgeholt wird. Hierbei ist es egal wann oder wie eine Störung des von der Natur vorgegebenen Entwicklungsprozesses stattgefunden hat. Schlussendlich begeben wir uns gemeinsam auf die Suche nach den bestehenden Entwicklungslücken im Reifungsprozess Ihres Kindes und schließen diese durch das gezielte Reflexintegrationstraining.
Für einen nachhaltigen Erfolg erhält Ihr Kind nach jeder Sitzung Übungen für den trainierten Reflex als Übungsprogramm von mir mit nach Hause.
Ablauf einer Reflexintegration
A
B
C
1. Session
90min
Erstgespräch
2. Session
60min
3. Session
60min
4. Session
60min
evtl.
5. - 8. Session
je 60min
Abschluss-
gespräch
A. kostenfreies Erstgespräch​
Das telefonische Erstgespräch dient dem gegenseitigen Kennenlernen und der Vorstellung des Reflexintegrationstrainings.
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B. Ablauf Reflexintegration
1. Session (Dauer ca. 90 Minuten):
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Neuromotorische Testung des Entwicklungsstandes des Kindes und Anamnese
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2.-4. Session (Dauer ca. 60 Minuten):
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Monatliches Treffen in meiner Praxis
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Überprüfung und Integration der Reflexe, Vorstellung der Übungen für das Training zu Zuhause
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Für das Training Zuhause:
Ihr Kind übt täglich ca. 10 Minuten, eine Unterstützung der Eltern ist hierbei erforderlich und ein wichtiger Bestandteil des Trainings!​
Sollten nach der 4. Session noch frühkindliche Reflexe nicht integriert sein, so wird nach Bedarf erweitert.
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C. Abschlussgespräch
In unserem Abschlussgespräch überprüfen wir den Trainingserfolg durch Wiederholung der neuromotorischen Testung
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